Weihnachten in Dänemark
Die Straßen sind zu Weihnachten in Dänemark geschmückt und in den größeren Städten, sowie auf dem Land in den Schlössern werden Weihnachtsmärkte aufgebaut.
Die Schaufenster bekommen Schneeflocken, Weihnachtsmänner und Tannenbäume und dazu gehört natürlich auch Schnee. Im Norden Dänemarks ist das Wetter bestens für Weihnachten, doch die südlichen Inseln und Südjütland haben nicht immer weiße Weihnachten.
Es gibt den Heiligabend, hier fängt alles an, mit einem Gottesdienst am Abend und die beiden Feiertage folgen. Die Geschäfte sind, wie in Deutschland, dann meist auch geschlossen. Für die Familien ist das Weihnachtsfest sehr wichtig und hat lange Tradition. Der Gottesdienst in der Kirche bildet den weihnachtlichen Auftakt in Dänemark. Es gibt heute immer noch sehr viele Menschen, die regelmäßig die Kirche besuchen.
Nach dem Gottesdienst gibt es dann ein ausgewogenes Abendessen, entweder Gans, Ente oder Schweinebraten. Dieser wird mit Rotkohl und braun glasierten Kartoffeln serviert. Danach oder schon davor gibt es eine leckere Süßspeise, die „ris à l’amande“ heißt und kalt serviert wird. Diese Grütze oder auch Milchreis wird entweder vor oder nach dem Hauptgang eingenommen und ist ein Brauch, der schon viele Jahre in Dänemark an Weihnachten gemacht wird. Es liegt eine Mandel in dem Pudding und die Person, die diese Mandel bekommt, die darf das Geschenk auspacken. Zu dem Weihnachtsessen gibt es traditionell Rotwein und zur Grütze Malzbier, auch Koboldbier genannt.
Nissen
In Dänemark gibt es einige andersartige Weihnachtsbräuche: In diesem Land sorgt man sich um die kleinen Weihnachtskobolde (auch Nissen genannt) und versorgt diese mit einer Schüssel Milchreis, die auf den Dachboden gestellt wird. Tut man es jedoch nicht, ist der kleine Kobold verärgert, vernachlässigt seine Arbeit und spielt den Hausbewohnern Streiche. Statt eines Adventskalenders haben die Dänen eine Kerze mit 24 Strichen, die sie am 1. Dezember anzünden und jeder Strich symbolisiert einen Tag.
Das Luciafest
Das Luciafest ist angebrochen, wenn der 13. Strich brennt. Es beginnt morgens um, setzt sich im Kindergarten, in der Schule und auf der Arbeit fort. An diesem Tag ist die älteste Tochter in ein weißes Gewand gekleidet und andere Mädchen tragen Kerzen hinter ihr. Manchmal haben sie noch Sternenknaben, Pfefferkuchenmännchen und Wichte dabei.